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  • : Erlebnisse unterwegs :-)
  • : Dies soll vorwiegend ein Reisetagebuch werden, mit den ErFAHRungen in aller Welt mit meinem W123!
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  • Ich bin ein lebenslustiger Mensch, der einfach nur die Welt entdecken will...das Leben ist viel zu kurz!!Ich arbeite bei der REWE Touristik als Reiseleiter und hab so die Möglichkeit ausserhalb des Sommers lange Urlaub zu nehmen für die Reisen :)
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14. Januar 2011 5 14 /01 /Januar /2011 00:37

Besonders gut geschlafen hatte ich nicht. Was zum Teufel sollte das denn, dass der Blaue auf einmal nicht mehr will? Sich nicht mehr rührt? Ich hoffte auf einen bösen Traum.


Nach dem Kaffee in der Früh und der flüchtigen Morgentoilette, versuchte ich nochmal, loszufahren. Aber es war kein böser Traum, es war bittere Realität. Also doch nix mit „mal nach Fes reinfahren“ oder sonstigem Gammeln. Der Camping hier würde dazu einladen. Aber nein, man muss sich wieder mit irgendwelchen Problemchen rumschlagen. Gut, so ist das nunmal auf Reisen.


Es ging also los. Die theoretische Ergründung ergab eigentlich nix, nur dass ich ein Defekt im Getriebe ausschloss. Das kündigt sich meist mit einem Nichtfunktionieren von ein bis zwei Gängen an. Aber nicht alle auf einmal. Also mal nachschauen. Auto aufbocken, mit den Ersatzrädern als Unterstellböcke sichern und mal die Antriebswellen checken. Irgendwas da muss es ja sein, wenn der Blaue wie gelähmt da steht.


Ich brauchte nicht lang zu suchen, ich sah es sofort. Die rechte Antriebswelle, da wo die Gelenkmanschette erneuert wurde, war nicht richtig im Getriebe drin. Ich konnte die Ritzel der Kraftübertragung erkennen. Von Hand konnte die auch ganz leicht hin- und her geschoben werden. Ich löste dann die Radnabe (Kraftübertragung aufs Rad); zumindest hab ichs probiert. Da brach mir noch die Stecknuss ab. Verfluchte Scheiße! Jetzt reichts aber langsam. Ohne die kann ich nix machen. Mit nem normalen Gabelschlüssel komm ich da nicht rein.


Ich fragte an der Rezeption nach Werkzeug, negativ. Dann ging ich mal über den Camping und schaute, wer überhaupt da war. Ich fand ein holländisches Pärchen und der war wirklich gut ausgestattet. Er borgte mir das Werkzeug und ging mir sogar zur Hand. Er habe früher auch so Touren gemacht… jetzt, in seinem Alter, ginge es halt nur noch bis Marokko. Fand ich nett. Im Lauf der Zeit bekam ich es mit „Spielen“ hin, dass die Antriebswelle hält und nicht wieder aus dem Differential springt. Alles wieder zusammenschrauben, fertig. Dann rollte ich die paar Meter hinter und fand ein nettes Plätzchen abseits des Trubels und in der Nähe der Duschen.


Den Rest des Tages verbrachte ich mit Alltagsarbeiten. Also mal wieder ordentlich duschen, Geschirr abwaschen, Wäsche waschen… und gammeln. Bissel dösen, tippen… solche Dinge eben.


Abends lernte ich noch flüchtig ein Pärchen kennen,  beim Abwasch. Die waren mit nem VW-Bus unterwegs, schweizer Kennzeichen und reiselustig. Sie schauten sich meinen Blauen Boliden an und besonders der weibliche Part des Pärchens  bekam leuchtende Augen bei meinen Geschichten aus Schwarzafrika… Er meinte dann nur „das krieg ich aus der ihrem Kopf jetzt nimmer raus“. Jap, so soll es sein. Autos sind zum Fahren da…


Insgesamt war es dann doch noch ein recht lustiger Tag, mit netten Unterhaltungen. Morgen geht’s organisiert nach Fes. Der Camping hat eine Stadtbesichtigung im Programm, zu der ich mich mal angemeldet hatte. Für umgerechnet 15€… mal schauen. Und ich erfahr mal bissel was. Bin ja mal gespannt. Marrakech bin ich ja ganz anders angegangen, in Fes jetzt mal das Gegenteil. Eben wie ein Tourist.


Keine Kilometer, nur paar Meter zum endgültigen Standplatz

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