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  • : Erlebnisse unterwegs :-)
  • : Dies soll vorwiegend ein Reisetagebuch werden, mit den ErFAHRungen in aller Welt mit meinem W123!
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Der Fahrer

  • Blauer Bolide
  • Ich bin ein lebenslustiger Mensch, der einfach nur die Welt entdecken will...das Leben ist viel zu kurz!!Ich arbeite bei der REWE Touristik als Reiseleiter und hab so die Möglichkeit ausserhalb des Sommers lange Urlaub zu nehmen für die Reisen :)
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5. Februar 2010 5 05 /02 /Februar /2010 01:13

Um 11:00 Uhr fuhren wir weiter nach Sevilla. Wir wollten uns die Stadt noch anschauen. Ich kannte sie ja schon, aber Sandra nicht. Ich warnte sie gleich mal vor, dass dies ein gefährlicher Tag werden könnte. Sie fragte nur „Warum??“ Weil sie sich wahrscheinlich in die Stadt hier verlieben könnte und wir dann dahin ziehen müssen. So gings mir ja 2004… einfach ne tolle Stadt. Bin mal gespannt, ob sich viel verändert hat.

in SevillaMir kam jedenfalls sehr vieles gleich bekannt vor, so beim Reinfahren. Die Avenida am Fluss entlang, die Gebäude… ja, das kenn ich noch. Wir parkten in einem Parkhaus und schauten uns die Stadt an. Die Kathedrale, Innenstadt an sich, auf den Turm der Kathedrale sind wir auch noch hochgerannt und Glockenschlag 1 Uhr mittags waren wir oben. Direkt unter den Glocken. Wir erlitten allerdings keinen Hörsturz, geht schon. Ansonsten bietet die Stadt ein wunderschönes Ambiente mit alten gepflegten Gebäuden, Kutschen und tollem Flair. Schön warm wars auch noch da, ein herrlicher Tag.

In ein Internetcafe gingen wir noch, da Sandra noch Geld umschichten musste und Bocodillos haben wir auch noch gegessen. Es war ein herrlicher Tag in Sevilla, auch wenn wir dabei einen Tag verloren haben. Wir sind ja aber im Urlaub und nicht auf der Flucht.

Irgendwann nachmittags gings dann doch weiter in Richtung Fährhafen Algeciras, den wir aber heute nicht mehr erreichen werden. Ich will die Grenze Ceuta bei Tag schaffen, damit in Marokko auch noch bissel gefahren werden kann. Und dafür ist es schon zu spät. So kamen wir auf die Idee, nach Conil reinzufahren, ein kleiner Ort an der Costa de la Luz. Dort hat Sandras beste Freundin Pia mal einige Zeit gelebt und ihr Vater lebt wohl für immer da. Wir fuhren hin und erreichten nach 2409km das Meer pünktlich zum Sonnenuntergang. Traumhafter Blick auf den Atlantik raus…Sonnenuntergang in Conil

Sandra rief noch die Pia an wegen ein paar Tips zum Übernachten und daraufhin fuhren wir zur Promenade runter, wo wir ein nettes kleines Hotelchen fanden zu einem fairen Preis. Auto steht da auch gut, vom Fenster aus sichtbar, perfekt. Abends gingen wir noch zu nem Chinesen was essen und dann wurde geschlafen.

Diese Ferienorte sind einfach in der Wintersaison was Lustiges. Wie eine Geisterstadt… alles zu, nur paar Hansel auf den Straßen… wahnsinn.

Rkm 2415 / 361 277

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5. Februar 2010 5 05 /02 /Februar /2010 01:11

Um 10:30 Uhr gings weiter, nach nem schönen Kaffee an der Bar da. Wir durchfuhren dieses wunderschöne Land im bergigen Norden mit toller Landschaft nach Burgos. Dort gings dann auf die AP-1. Gebührenpflichtig für gut 85km. Mann o mann, die Spanier sind aber auch ganz schön teuer geworden. 9,80€ zahlten wir für dieses kurze Stück, stolzer Preis. Dann wieder Autovia, die sind genauso gebaut wie Autopistas, nur gebührenfrei. Sehr gut zu fahren. Valladolid kam und es wurde langsam mittag. Wir fuhren dann nicht mehr bis Salamanca, sondern nochmal raus nach Palencia, eine etwas größere Stadt. Wir fanden einen Aldi und kauften dort noch ein: Würschtel, bissel Obst und solche Sachen. Dann fuhren wir ins Zentrum rein und wir fanden auch eine Apotheke, wo Sandra sich noch eindeckte mit Zeug gegen die Schmerzen in ihren Beinen vom langen Sitzen. Ich parkte so lang mitten auf dem Gehweg. Interessiert da keinen. Herrlich. Schon ein tolles Land. Jetzt fehlten nur noch Bocadillos (belegte Baguettes). Wir fanden nichts… bis da ein Typ um die Ecke kam mit Baguettes in ner Tüte. In die Richtung fuhren wir mal und da kam auch schon ne Bäckerei. Sandra sprang schnell raus, ich fuhr um die Ecke und parkte wieder „verkehrswidrig“ auf der Bushaltestelle. Interessiert wieder keinen. Als ich da so wartete, schaute ich mir den Verkehr an, die Leute und da sah ich auf einmal, direkt auf der anderen Straßenseite, einen Computerladen. Na der wird doch so ein Ladegerät da haben. Ich wartete bis Sandra wieder kam, nicht dass sie vor einem verlassenen und verschlossenem Auto steht und hüpfte da mal eben rein mit meinem Laptop. Kommunikation: kein Problem. Ich brachte mein Anliegen vor und er sagte, er hätte so ein Universalteil da man müsste aber mal wegen der Spannung schauen, ob das funktioniert. Ich packte mein Laptop aus, der passende Stöpsel war gleich gefunden und es funktionierte. 35€. Geht ja noch… und für die eigene Blödheit, das Ding zu vergessen, eigentlich noch viel zu billig…

Ich tankte dann nochmal und es ging weiter. Kurze Mittagspause mit Essen der Bocadillos und es ging über Salamanca weiter in Richtung Sevilla. Unterwegs fiel uns auf, dass du überall in Spanien auf Ortsnamen oder sonst was triffst, was es auf den Kanaren gibt. San Telmo, Santa Catalina, San Fernando was weiß ich nicht alles. Der spanische „Torro“ war auch allgegenwärtig und wir fraßen Kilometer. Einmal überholten uns 2 Spanier im VW Bus hupend und mit Daumen nach oben. Keine Ahnung… finden wohl unsere Karre geil mit der ganzen Ausrüstung auf dem Dach oder so… und wir überholten einen LKW mit RA-Kennzeichen und der Aufschrift „Spedition Roos / Durmersheim“. Der Fahrer schmunzelte, als wir vorbei waren. Dazu muss man sagen, dass wir den irgendwo in Zentralfrankreich schon mal gesehen hatten. Das waren so die Erlebnisse auf der Autovia 66 gen Sevilla.

Was ich an der Stelle noch anführen möchte. Ich habe einen Atlas im Auto von 2006. Da drin ist noch nix von dieser Autovia drin, alles nur Landstraße, wie ich sie 2004 bei meiner Spanien/Portugal Tour gefahren bin. Und heute? Komplett durchgehend Autovia. Folglich haben die in 3 Jahren ne komplette Autobahn gebaut auf einer Länge von geschätzten 350km, wenn nicht mehr. Und zuhause wurschteln die schon seit der WM 2006 an der A8 Stuttgart-Karlsruhe rum, nur um einen komischen Fahrstreifen mehr hinzubauen. Irgendwas läuft da falsch, meine Herren.

Wir erreichten dann Merida und langsam wurde es Zeit, ne Bleibe für die Nacht zudas sehr nette Hostal Extremadura finden. Wir fuhren ab und landeten in einem kleinen Kuhdorf. Das ausgeschilderte Hotel lag allerdings deutlich über unserem Budget, sah auch schon so teuer aus. Nur draußen oder im Auto schlafen wollten wir noch nicht, da Sandra immer noch an einer leichten Bronchitis rumdoktort und ich das auch nicht verantworten möchte, wenn das noch schlimmer wird. Aber zu teuer solls dann halt auch nicht sein. Wir fanden dann tatsächlich nur ein paar hundert Meter weiter ein Hostal für 17,50€ pro Kopf. Sehr nettes Zimmer mit Blick auf den Daimler, der steht da auch ganz gut im Schein der Laternen. Wunderbar. „Hostal Extremadura“ in Fuente de Cantos, wirklich sehr empfehlenswert. Scheint irgendwie neu renoviert zu sein. Im Bad und die Wände… das machte so den Anschein. Ich notierte mir noch die Koordinaten  N 38°14.860‘  W 6°18.046‘. Im Zimmer futterten wir dann noch die Aldi Würschtel mit Senf aus der Freßkiste, dazu Brot und Salat. Mein Schatzi hat aufgetischt und mich richtig verwöhnt… Heute hatten wir echt ein gutes Stück richtung Fähre geschafft und die Bleibe hier war die Krönung.

Rkm 2116 / 360 978

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5. Februar 2010 5 05 /02 /Februar /2010 01:10

Um 11 Uhr fuhren wir weiter, noch schnell ein Kaffee rein und belegte Baguettes besorgt im Carrefour und los. Angouleme hieß die nächstgrößere Stadt und langsam wurde sogar das Wetter besser. Die Sonne kam, Sonnenbrille mal wieder aufgezogen und das Thermometer kletterte bis zu 6 Grad. Sehr schön, so kanns weiter gehen. Gestern fiel mir so auf einer Landstraße ein, dass ich Hirsch auch noch das Ladegerät für mein Laptop vergessen hatte. Wirklich clever. Kann ich auch noch eins besorgen, sollte aber kein Problem sein, denk ich mal. Vielleicht auch erst in Spanien, da kann ich wenigstens gscheit mit den Leuten reden. Na mal schauen. Jedenfalls wurde es mit dem Sprit langsam eng und an der Landstraße kam auch nix gscheites mehr zum Tanken. Gut, dass ich den Diesel noch im Kanister hab. Da probier ich gleich mal diesen Pumpschlauch vom Berger aus. Hervorragend. Kein Ansaugen, nichts, sehr saubere Sache. War die 5€ wert. Weiter geht’s. Bordeaux wurde passiert und weiter gings auf Spanien zu. Bei Irun rüber, dann von der gebührenpflichtigen Autobahn runter auf die N I nach Vitoria Gasteiz. Das wollte ich noch erreichen.

Es war schon relativ spät und der Hunger machte sich breit. Wir fuhren an einer Tankstelle raus mit Restaurant und hauten uns erstmal den Bauch voll und erfreuten uns der vertrauten Sprache vom Sommer… Endlich verstehen wir wieder was und vor allem können wir auch wieder mit den Leuten reden. Achja, das Laptop-Ladegerät hatte ich immer noch nicht, also doch hier in Spannanien. Wir fuhren noch bis Vitoria und fanden dort ne Art Autohof mit Hotel. Allerdings recht teuer, aber 35€ pro Kopf sind auch noch vertretbar, vor allem weil es schon 22:00 ist. Das Zimmer war sehr angenehm, ja richtig luxuriös, nur funktionierte das versprochene WiFi nicht. Etwas ärgerlich.

Rkm 1384 / 360 246

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5. Februar 2010 5 05 /02 /Februar /2010 00:18

Nun gibt’s kein Zurück mehr. Sachen im Auto verstauen und los. Bis da wieder alles so passte, wie es sollte… es fing noch an zu schneien und der Markus war natürlich mal wieder der, der mit allem zuletzt und viel zu spät fertig wurde. Immer auf den letzten Drücker, ist mir so angeboren worden. Deswegen brauchten wir dann auch nicht mehr zu hetzen, weil wir es bis 12 eh nicht mehr nach Wutöschingen schaffen würden. Ich fuhr deswegen in seelenruhe noch zur Jet Tanke um den Luftdruck zu checken bzw. hochzusetzen in den Reifen und die Scheiben nochmal zu putzen. Ich war grad fertig, fuhr von der Tanke weg und das natürlich nicht angeschnallt wegen den 50 Metern. Was fährt da vorbei? Der Grün-Weiße Trachtenverein im VW-Bus. Die sahen natürlich mein bepacktes Auto, wurden langsamer, ich legte wie so ein Obermacho im 3er BMW die Hand aufs Lenkrad und hoffte, dass die jetzt nicht sehen, dass ich ohne Gurt am öffentlichen, 50m dauernden, Verkehr teilnehmen möchte. Sie fuhren vorbei. Ich nach Hause. Ich rauchte noch eine vor der Tür, checkte nochmal die Verzurrung auf dem Träger und da kamen sie wieder an in ihrem Bus. Na jetzt bin ich ja mal gespannt.

Sie stiegen zu zweit aus, waren unerwartet freundlich und verloren kein Wort über den nicht angelegten Sicherheitsgurt. Na gott sei dank. Neugierige Fragen gabs dennoch, obs wohl auf Weltreise geht oder was. Und ob ich die Kanister voll getankt hätte. Dürfte ich ja nicht. Ist verboten. Das, meine Herren, verbietet sich allerdings von selbst. Egal, wo ich auch hinfahre, der Sprit ist billiger im Nachbarland. Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen, Frankreich, Luxemburg… also bitte. Wer tankt denn dann noch freiwillig 100 Liter Diesel voll… Naja, egal. Ich fragte sie noch, ob die denn wüssten, wieviel Liter ich innerhalb Frankreichs mitnehmen dürfe. Wussten sie nicht. Hab ich auch nicht wirklich erwartet. Egal.

Nach dem Mittagessen gings dann endlich los. Bei Schneetreiben nach Wutöschingen. Reisekilometer (Rkm) 0, Gesamt 358 862. Uhrzeit 12:00.

Bei Rkm 1 kam der erste Stopp: Lidl. Noch Wasser fassen für unterwegs. Hättvor der Abfahrt bei dichtem Schnee einem auch mal früher in den Sinn kommen können, aber egal. Wir kamen in Wutöschingen an und standen erstmal vor verschlossenen Türen. Wir suchten deswegen nach einem Cafe oder so, aber nix zu finden. Dafür ernteten wir in den Kuhdörfern überall verstörte Blicke mit unserem bepackten Daimler. Dann hat der Berger aufgemacht, rein da und die Pumpe gekauft. Kurze Probe aufs Ventil, sitzt. Wunderbar, weiter jetzt. B34 nach Basel und rüber nach Mulhouse. Unterwegs fiel mir noch diverses ein. Nämlich dass ich meine Turnschuhe vergessen hatte. Egal, gibt’s ab Marokko bestimmt billig. Halb so wild… Bei Besancon fuhren wir von der Autobahn runter zum Carrefour mit billiger Tankstelle. Da wurde Diesel gefasst, einen Kanister mit 20L machte ich auch noch voll bei dem Preis von 1,04€. Mir doch wurscht, wieviel ich mitnehmen darf. Wird schon keiner merken… Dann gings weiter über Landstraße. Die Autobahnen sind so schweineteuer in Frankreich, die gilt es zu meiden. Erstens: teure Maut. Zweitens: Diesel um ca 15-20 Cent teurer als an Landstraßen. Das fällt ins Gewicht! Weiter also über Dole, Chalon s.Seine nach Montlucon. Dort suchten wir uns ein Formule1 Hotel. Soll preisgünstig sein. Wir fanden auch eins und kamen dort für 14€ pro Person unter, allerdings Dusche/WC aufm Gang. Was solls, schon spät.

Rkm 641 / 359 504

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5. Februar 2010 5 05 /02 /Februar /2010 00:15

Den Sonntag, 24.01. verbrachten mein Vater und ich damit, die Zusatzscheinwerfer und den Unterfahrschutz zu montieren. Das ganze auch mit Erfolg, allerdings dauerte alles wieder länger als angenommen. Am Montag machte ich mich dann daran, die Schalter noch in die Innenverkleidung zu schrauben und dort unten an der Lenksäule und in richtung Heizungsbedienung noch Geld zu verstecken. Mittags kam noch Mike auf en Kaffee vorbei und dann fehlte eigentlich nur noch eins: Auto packen, vor allem der Dachträger. Das geschah dann am Nachmittag und dann fiel mir ein, dass ich noch gar keine Ahnung hab, wie wir unterwegs dann das Luftbett aufblasen wollen. Die Ventile waren natürlich ganz intelligent, nämlich auf das Modell zugeschnitten, so dass mit unserem Kompressor die Aufpumperei nicht ganz so einfach ging. Ich ließ mir eine Konstruktion einfallen aus Wasserhahn, kleinem Schlauch und Kompressor. Aber der Erfolg blieb aus. Was jetzt?? Ich fuhr nochmal schnell ins Bauhaus und kaufte einen vermeintlich stärkeren Kompressor. Half aber auch nix. Mittlerweile war es schon acht Uhr. Gut, dann eben doch die Pumpe vom Hersteller, hilft ja alles nix. Mir fiel dann ein, dass ein Fritz Berger Shop in der Nähe von Donaueschingen sei, in Wutöschingen. Da hab ich das Teil nämlich her. Dann wird da eben morgen noch vorbeigefahren und das scheiss Ding gekauft. Kleiner Umweg über den Hochrhein nach Frankreich… warum nicht. Noch schnell die Öffnungszeiten nachgeschaut: 10-12 Uhr und 14-18.30Uhr.

Dann wurde die letzte Nacht auf deutschem Boden verbracht.

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24. Januar 2010 7 24 /01 /Januar /2010 22:47
Nun schreiben wir bereits den 24.01.2010 und wir hocken immer noch in der kalten Eiswüste hier rum. Aber ich werde mal am Anfang anfangen

Die Generalüberholung beim Hofacker war natürlich nicht vor Weihnachten fertig, weil irgendwelche LKWs bei irgendeinem beschissenen Wetter in irgendwelche Autobahngräben rutschen mussten und ich deswegen meine Teile nicht geliefert bekommen habe. Aber gut, in Afrika wird man sich schonmal auf diese Art von Geduldspielchen einstellen dürfen. Aber, der ganze Zirkus wurde dann tatsächlich auf den 30.12.2009 fertig. Und, ich muss sagen, ich bin begeistert. Neben den anderen Geschichten, die gemacht wurden, haben mich natürlich die Federn vorne interessiert. Der Effekt... wow. Und dem TÜV Prüfer wird das nun auch nicht auffallen. Achja, da war doch was...ich darf ja immer noch nicht fahren. Also auf dem Hof der Werkstatt noch die Kennzeichen ran, ab zum TÜV und dann die Zulassungsstelle. Das alles bis 14 Uhr bitte. Dekra gab grünes Licht, nicht viel los dort. Die Abnahme war kein Problem, ruck zuck erledigt, kein Wort von den Federn vorne. Plakette haben wir. Dann weiter. Zulassen. Saisonkennzeichen diesmal. Natürlich war mein altes Kennzeichen zu lang für Saison, also ne neue Nummer. Ging aber. Und fertig. Wow... Ich darf endlich wieder legal fahren!!!

Silvester wurde in München gefeiert, der erste Ausritt für den Blauen. Und er schnurrt weiterhin wie gewohnt. Am 4. Januar, nach erfolgreicher Gelbfieber- / Meningokokkenimpfung in München, fuhr ich nach Hause. Ich besuchte noch eine Freundin bei Stuttgart. Dann ging die Arbeit los. Als erstes Termin in Frankfurt machen zwecks der Klimaanlage. Kein Problem, ging erstaunlich problemlos. Dann wurde die Fanfare noch reingezimmert, zusammen mit Mike (großen Dank an der Stelle!!!), dann wurde das Auto nach Frankfurt überführt. Es wurde gleich abgemacht, dass gleich der Tropenkühler eingebaut wird, wird allerdings etwas teurer. Aber bei der Gesamtsumme... auch egal und ich kann ihn brauchen. Der Einbau verzögerte sich aber weiterhin... nicht nur 1 Woche sondern noch eine länger. Der Meister entdeckte dann noch korrodierte Rohrleitungen am Wärmetauscher, dies und jenes... Teile bei Mercedes bestellt, falsche geliefert und und und. Wir waren gefangen. Kein Auto nix weiter zu erledigen... furchtbar. Dann wars endlich so weit. Auto fertig. In der Zwischenzeit hat sich in Guinea einiges getan... ein Abkommen wurde unterzeichnet, die Wogen glätten sich... wird also wohl möglich sein, da durch zu fahren. Sehr schön. Das Carnet de Passage lass ich dieses sein, ich las auf einigen Franzockenseiten, dass selbst die ohne eingereist sind und zwar an der belebten Grenze an der Küste von Togo kommend. Und das wär auch bei uns der Fall. Das geht auch ohne!!

Jedenfalls machte ich mich dann per DB auf den Weg nach Frankfurt und zwar am 23.01.2010. Das Auto war soweit fertig, Klima eingebaut und der Meister hat viele Kleinigkeiten noch miterledigt... die Hupe professionell verkabelt, Aussenthermometer die Kabel gscheit verlegt etc. Sehr gute Arbeit. Der Einbau war auch nur möglich, da die ne eigene Dreherei haben und Teile selbst herstellen können. Deshalb ist das so teuer. Aber gut zu wissen. Sehr zu empfehlen der Laden. Wir kamen noch bissel ins Plaudern und da stellte sich heraus, dass der Meister Herr Krauss ein Haus in Marokko hat. Ja Wahnsinn. Ich quetschte ihn natürlich gleich über den besten Grenzübergang aus und er gab mir noch weitere Tipps; zusätzlich seine Handynummer, denn wie der Teufel es will, fährt er in 2 Wochen ebenfalls runter und bleibt 2 Monate. Er lud uns ein, ihn in Meknes zu besuchen. Das werden wir machen!!

Zuhause angekommen wurde dann noch der Unterfahrschutz montiert, die Zusatzscheinwerfer angebracht und verkabelt, das alles am Sonntag. Dicken Dank an meinen Vater an der Stelle!!! Jetzt muss ich nur noch die Schalter in der Innenraumverkleidung unterbringen, zumachen, Auto packen und losfahren. Es wird Zeit...das Schiff ist zum Auslaufen bereit, fehlt nur noch die Besatzung.KlimaeinbauII.jpg
Der letzte Check bei FBS nach dem Klima-
einbau
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21. Dezember 2009 1 21 /12 /Dezember /2009 16:36
Den Daimler hatte ich abgemeldet nach der Nahost-Reise im vergangenen Winter. TÜV ist auch fällig und das ist auch gleichzeitig das eigentlich Komplizierte jetzt an der ganzen Geschichte. Deshalb kann ich nicht einfach zur Zulassungsstelle rennen und sagen: Bitte einmal anmelden!, sondern der deutsche Michel verlangt ja eine gültige TÜV-Bescheinigung zur Zulassung. Das versteh ich nun wieder überhaupt nicht. Für mich ist das wieder eine unnötige Verkomplizierung des komplizierten Systems. Diese TÜV Plaketten sind doch nicht zum Spaß pro Jahr verschiedenfarbig und extra mit dem GültigkeitsMONAT auch noch entsprechend draufgeklebt. Mein Vorschlag: ERST Auto zulassen, dann TÜV machen. Ist doch mein verdammtes Problem, wenn ich ohne TÜV durch die Gegend fahr, der grün-weisse Verein erkennt das doch mit einem Blick und kann mich jederzeit aus dem Verkehr ziehen, oder?? Aber nein, du kannst dich vorher erstmal damit rumschlagen, wie du legal zum TÜV hinkommst, dann stellt der Mängel fest, nächste Frage: Wie kommt das Auto jetzt zur Werkstatt und und und. Einfach abartig.

Ich stellte dann fest, dass ich sogar mit "einheimischen" Kennzeichen auf direktem Weg zum TÜV fahren darf. Das hab ich auch gemacht. Aber: es wurden einige Mängel festgestellt und die Plakette nicht erteilt. Bremsen korrodiert (wahrscheinlich wegen der langen Standzeit), Feder vorne rechts gebrochen, Motorlager verschlissen (links), Auspuff undicht. So. Da das Jahr 2009 recht gut verlief mit dem Verdienst, beschloss ich, dem Blauen eine Rundumkur zu gönnen. Bremsen machen wir an beiden Achsen komplett neu, das Auspuffrohr wird nicht geschweisst, sondern erneuert, vorne machen wir gleich W115-Federn rein zwecks der geplanten Höherlegung. Ölwechsel auch noch gleich und 4 neue Reifen, da die aktuellen dem TÜV-Prüfer auch negativ auffallen könnten. Auftrag ging an die freie Werkstatt "Hofacker" in Hüfingen. Na dann mal los... Teile wurden bestellt, kamen recht spät und somit haben wir bereits den 21.12. und der Daimler rollt immer noch nicht. Ich hoffe, das wird vor Weihnachten noch was. Schau mer mal.

Jedenfalls ist der Blaue dann generalüberholt, ich hoffe nur, dass dem Prüfer dann bei der Nachkontrolle nicht die 115er Federn auffallen. Davon geh ich aber nicht aus. Dann, wenn die Zulassung erteilt ist, gehts an die Umbauten. Was wird verändert? Hier erst mal die Liste:
  • Klimaanlage einbauen lassen
  • Doppelhorn-Fanfare mit Druckluftkompressor
  • Zusatzfernscheinwerfer
  • Unterfahrschutz Ölwanne
  • Höherlegung
Wenn man sich die Liste mal anschaut, leuchtet ein, dass das alles erst NACH der TÜV Abnahme möglich ist, ne? Deshalb ärgert mich das mit der Zulassung so... Es verzögert sich eben alles nach hinten. Die Klimaanlage wird dann bei FBS in Frankfurt eingebaut werden, die einzigen, die das für den 123er noch anbieten... Kostenpunkt: 3.332€ Da werd ich dann mal einen Termin machen, wenn der Daimler auf deutschen Straßen rollen darf. Die Zusatzhupe und die Scheinwerfer sind bestellt, werden dann selbst eingebaut; genau so wie der Unterfahrschutz. Die Höherlegung erfolgt bugseitig bereits beim Hofacker, hinten kommen dann noch W116er Federn mit Distanzgummis rein, vielleicht werden die Federn auch noch bissel gestreckt... mal schauen was sich die Marokkaner da einfallen lassen. In Agadir, Garage Allemand, da soll das ganze kostengünstig über die Bühne gehen.

Das alles, und der Daimler ist gerüstet für Afrika. Jetzt hoff ich erstmal, dass die Generalüberholung noch vor Weihnachten fertig wird, dass ich den Boliden endlich zulassen kann. Weitere Infos werden folgen.
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19. Dezember 2009 6 19 /12 /Dezember /2009 14:36
Die Reisevorbereitungen begannen schon recht früh. Es ist halt immer ein Kreuz, dass du als Reiseleiter fernab von deinem Expeditionsmobil hockst und im Prinzip nix machen kannst. Das einzige, was geht, sind eben die Dinge für die Ausrüstung. Das geht ja heutzutage dank Internet ganz bequem. Erstens. Was wird alles benötigt?? Da wir nun zu zweit unterwegs sein werden, wurde die Ausrüstung eben auch etwas modifiziert. Partnerschlafsack, ein bequemes Luftbett, all solche Sachen wurden noch ergänzt. GPS Gerät, Karten, Moskitoschutz und und und wurde nach und nach bestellt. Leitfaden für die Afrika-Expedition stellte die Ausrüstungsliste des Herrn Besold, zugeschnitten auf einen W123. Spezielle An- und Umbauten am Fahrzeug stehen auch noch an, dazu aber mehr in einem gesonderten Artikel. Vielen Dank an den Besi an der Stelle.

Die Route soll uns über Marokko nach Mauretanien führen, dann weiter Senegal, Gambia, Guinea, Sierra Leone, evtl Liberia, Guinea, Mali, Burkina, Benin, Togo, Ghana, Burkina, Mali, Mauretanien, Marokko. Strammes Programm also. Wie schauts aus mit der Sicherheitslage in den Ländern, Visa, Carnet?? Je mehr Vorbereitung, desto mehr Fragen. Visa ist kein Problem, gibts jeweils da unten vor Ort in den Nachbarländern. Carnet. Dieses leidige Thema. Allerdings wäre das diesmal wohl machbar. Im Gegensatz zum Iran verlangen die Afrikaner keine 5000€ Zollkaution, sondern "nur" 1500€. Könnte noch hinhauen. Schau mer mal, dann seh mer scho. Dieses vermaledeite Zolldokument ist, wie es scheint, auch nur für Ghana zwingend notwendig. Bleibt die Frage, ob da dann überhaupt hingefahren wird. Noch ists geplant. Sicherheitslage sollte auch kein Problem darstellen; bis dann der 28. September 2009 kam.

Als Informationsquelle dient mir hierzu die sehr gute und hochaktuelle Seite www.allafrica.com Am 28. September wie gesagt, ereignete sich ein Blutbad in der guineeischen Hauptstadt Conakry. 150 Tote viele Verletzte und und und. Daraufhin wurden natürlich meinerseits die Entwicklungen kritisch und genau verfolgt. Kurze Zusammenfassung:
  • Im letzten Jahr verstarb der Diktator Conté (glaub ich) und die Militärjunta unter Dadis Camara übernahm die Regierungsgeschäfte in einem unblutigen Putsch.
  • Die Lage im Land war ruhig, die Bevölkerung voller Hoffnung auf die erste zivile Regierung in Guinea, da Camara versicherte, sich bei den nächsten Wahlen nicht aufstellen zu lassen
  • Genau das aber verkündete er Ende September, die Bevölkerung ging auf die Straße, die Demo wurde blutig beendet
  • Anfang Dezember gab es dann noch ein Attentat aus den eigenen Reihen auf den Juntaführer Camara, der derzeit in Marokko sein soll. Keiner weiss, ob er wirklich noch lebt oder wie schwer er verletzt sein soll
Guinea ist also derzeit einem Bürgerkrieg verdammt nah, und unter diesen Umständen muss das Land dann leider ausfallen. Leider Gottes auch auf Kosten von Sierra Leone mit den wunderbaren Stränden... wir werden sehen. In Afrika ist es auch möglich, dass Guinea das sicherste Land Westafrikas ist, wenn wir da unten rumgurken.

Abfahrtstermin wird wohl so Mitte Januar werden, wenn mein Auto fertig vorbereitet ist und vor allem, viel wichtiger, die Sandra wieder komplett hergestellt ist nach der Mandeloperation. Gelbfieber und Meningitis-Impfungen müssen wir dann auch noch machen...

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19. Dezember 2009 6 19 /12 /Dezember /2009 14:03
Das Jahr verlief etwas anders, als ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Aber besser mal am Anfang anfangen.

Ich kam eben anfang Januar aus dem Nahen Osten zurück, vollgestopft mit tausenden von Eindrücken und Erlebnissen. Dann kam mein Einsatz Gran Canaria; Abflug 14.1.09 So landete ich auf der Insel. Der erste Eindruck war einfach nur fürchterlich. Ich kam aus den Wüsten und Weiten des Nahen Ostens und fuhr nun vom Flughafen in den Süden der Insel in eines der größten Ferienzentren Europas. Hotelbunker, Urlauber mit Adiletten und weissen Tennissocken, Kamera auf dem Bierranzen abgelegt. Toll, super. Die erste Unterkunft war ein Hotel mit 724 Zimmern. Dort sollte ich wohnen. Das alles war mehr als ein Kulturschock. Aber gut, ich wollte die Saison nutzen, um ordentlich Geld ranzuschaffen für eine ausgedehnte Reise im Winter, dieser sollte komplett freigenommen werden.

Nach und nach gewöhnte ich mich daran und der Verdienst lag so, wie ich mir das vorgestellt habe. Im März allerdings passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich lernte meine Traumfrau kennen. Ich kannte sie schon von 2007, meiner Saison auf Lanzarote. Auf Gran Canaria hingegen hatten wir dieselben Hotels zu betreuen, 2 davon sogar zu denselben Uhrzeiten. Der freie Tag war für uns beide Samstag. So kamen wir uns näher, unternahmen viel und mit einem Satz beim Leuchtturm von Maspalomas wusste ich: sie ist die perfekte Frau. Wir spazierten dort eines Abends entlang und dort stand ein alter MB 701, der tagsüber als Waffelstand diente. Sie sagte zu mir: " Weisst du, was ich gern mal machen würde? Mit so einem alten Bus als Camper umgebaut auf Weltreise zu gehen!" Ich traute meinen Ohren nicht... denn genau darüber hab ich mit meinen Bekanntschaften aus Erzurum gesprochen; dass ich so neidisch bin, dass die alle Frauen gefunden haben, die Overland-Trips mitmachen. Nun bin ich auch fündig geworden... Künftige Co-Pilotin: Sandra Wander, Frau meiner Träume !!!

Wir zogen auch sehr schnell in eine gemeinsame Wohnung, lernten uns somit auch sehr sehr gut kennen und beschlossen, auch das Jahr 2010 gemeinsam anzugehen. Mittlerweile ist sie auch bei der Rewe-Touristik angestellt, den Winter haben wir erstmal gemeinsam frei und wir fahren nach Westafrika, wo ich schon seit langem mal hin wollte.

So plätscherte das Jahr so vor sich hin mit dem üblichen Reiseleiter-Wahnsinn, dummen und netten Gästen, netten Kollegen, entspannten wie auch stressigen Phasen. Dann kam der November. Ich eröffnete den neuen Calimera-Club in Maspalomas und das hat mir dann letztendlich den Rest gegeben. Ich war sowieso schon urlaubsreif, dann noch ein unfertiges Hotel aufmachen. Herrlich. Diese Tomatenpflücker... ich hatte die Schnauze voll. Vor allem weil meine Sandra schon seit 1. November in München zurück war und ich noch auf der Insel war. Aber auch das hab ich überstanden und es ging am 30. November nach einer durchzechten Nacht total verkatert nach Hause.

Meine Sandra war sogar auch noch am Flughafen mit dabei, um mich abzuholen, das war natürlich DIE Überraschung. Ich wurde im Glauben gelassen, sie läge im Krankenhaus, wo die Mandeln entfernt werden. Das wurde allerdings verschoben auf den 14. Dezember. Sie kam mit mir nach Donaueschingen, wir gönnten uns noch 4 Tage in Dresden in einem Hotel mit Wellnessbereich und dann kam langsam der OP-Termin immer näher. Derzeit ist sie mit starken Schmerzen zu Hause in München und erholt sich, bis es dann heisst: AUF NACH WESTAFRIKA!!!!

Das war in der Kurzfassung mein Jahr 2009
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10. Januar 2009 6 10 /01 /Januar /2009 02:10
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